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Naturheilkunde
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Was ist Convenience Food eigentlich?
Convenience heißt wörtlich übersetzt so viel wie Bequemlichkeit, Annehmlichkeit. Es handelt
sich also um „bequemes Essen“.
Das bedeutet, dass es sich um Lebensmittel handelt, die von der Nahrungsmittelindustrie zum
Teil oder auch im Ganzen vorbearbeitet werden um den Abnehmer eine bequeme, sprich eine
vereinfachte, schnellere Form der Zubereitung zu erlauben.
Dies kann vom Veredeln von Basisgrundprodukten, wie zum Beispiel Soßen, über Anrühren
von Pulverdesserts, bis hin zum einfachen Erwärmen eines fertigen Tellergerichts reichen.
Daraus folgend wird Convenience Food in zwei große Kategorien unterteilt, die teilfertigen
Lebensmittel und die verzehrfertigen Lebensmittel, die einfach so gegessen werden können
oder noch kurz erhitzt werden müssen, also im allgemeinen als Fertiggericht bezeichnet
werden. Die teilfertigen Lebensmittel unterteilen sich wiederum in küchenfertige Lebensmittel
(die vor dem Garen noch zubereitet werden müssen, wie zum Beispiel tiefgekühlte,
portionierte aber sonst unbehandelte Fischfilets), in garfertige Lebensmittel (wie zum Beispiel
schon mariniertes Fleisch) und in zubereitungsfertige Lebensmittel (die schon zubereitet sind,
aber zum Beispiel für ein Menü noch gemischt werden müssen).
Im Grunde genommen sind Convenience Produkte Nahrungsmittel, die durch menschlichen
oder maschinellen Arbeitseinsatz „vorgearbeitet“ sind und oft durch bestimmte Verfahren
oder Zusatzprodukte haltbarer gemacht worden sind.
Sind vor ein paar Jahrzehnten Fertigprodukte noch deutlich seltener anzutreffen gewesen, so
sind heute in den modernen Supermärkten, die Regale mit Pulversuppen und -saucen,
Dosengerichten, fertigen Backmischungen und langen Tiefkühltheken zum prägenden
Alltagsbild geworden.
Wie konnte es zu dieser extremen Zunahme von
Convenience Produkten kommen?
Zum einem natürlich durch den technischen Fortschritt in Fabrikation und Lagerung der
Produkte. Es ist heute zum Beispiel kein großes Problem mehr Kühlketten während der
gesamten Herstellung bis zum Verbraucher einzuhalten.
Zum weiteren bedient sich die Großindustrie geschickt an Urinstinkten der Menschheit.
Denn was ist Convenience Food eigentlich?
Wie vorher schon definiert, nichts anderes, wie Lebensmittel, die einen höheren
Bearbeitungsgrad wie Rohware nachweisen können.Der Mensch hat aber schon seit Urzeiten
danach getrachtet Nahrung haltbarer zu machen, um sich in Notzeiten besser versorgen zu
können. So wird schon seit Jahrtausenden Fleisch geräuchert, Lebensmittel getrocknet, und
wenn es die klimatischen Bedingungen zulassen, auch gekühlt.
So kann man zusammenfassend sagen, dass trocknen und kühlen, salzen und räuchern, säuern
und zuckern, erhitzen und eindicken zu altbewährten Konservierungsmethoden gehören und
Nahrung damit schon seit langer Zeit haltbar gemacht wurde.
Seit vielen Jahrhunderten wird also Milch zu Butter und Käse verarbeitet, Trauben zu Wein,
Fleisch und auch Fisch zu Pökelware oder auch gedörrt, ebenso wie Früchte natürlich gedörrt
wurden.
So wurde mit bearbeiteten und haltbar gemachten Nahrungsmittel schon seit Jahrtausenden
Handel betrieben und im Grunde handelt es sich damit um „Convenience Food“ der Antike.
Demzufolge kaufen wir wie selbstverständlich Convenience Food ohne uns darüber bewusst zu
sein.
Wurst- und Backwaren, Mayonnaise und Ketchup, Mehl, Nudeln und alle verarbeiteten
Milchprodukte, wie Fruchtjoghurt und Käse gehören dazu.
Auch wenn der Metzger um die Ecke unser Grillfleisch in Marinaden einlegt und unter
Umständen zur längeren Haltbarkeit noch schnell vakuumiert, handelt es sich um Convenience
Produkte, allerdings nicht aus industrieller Herstellung, denn diese beginnt erst ab 20
Mitarbeitern.
Hier beginnt nun aber die interessante Entwicklung der Convenience Produkte, bei der
industriellen, beziehungsweise großindustriellen Verarbeitung und Vermarktung unserer
Lebensmittel.
Ohne Wertung seien hier bekannte Unternehmen wie Nestlé, Dr. Oetker, Knorr (Unilever-
Gruppe), Coca-Cola oder auch Haribo genannt. Alleine zur Oetker-Gruppe, bei weitem nicht
das größte Unternehmen seiner Art, gehören heute mehr als 400 Firmen und weltweit mehr
als 26.000 Mitarbeiter.
Durch immer fortschrittlichere Produktionstechniken, aber auch durch immer mehr und
besser auf den Konsumenten zugeschnittene Produktpaletten, konnte die industrielle
Herstellung von Nahrungsmitteln seit den 1950'er Jahren enorme Zuwachsraten erzielen.
In der heutigen Gesellschaft, der vermehrten Singlehaushalte und durch unsere Arbeits-und
Konsumwelt immer knapper werden den Zeit, kommt vielen Verbrauchern die rationalisierte
und beschleunigte Zubereitung von Nahrungsmitteln sehr gelegen.
Aber so schnell wie Essen heute zubereitet werden kann, so schnell wird es auch konsumiert.
Man überlege nur, das Fast Food ohne Convenience Food, also vorbereitete Lebensmittel
überhaupt nicht möglich wäre. So wird in unserer hektischen Zeit Nahrung genauso
konsumiert, im „Vorrübergehen“ und selten wird in Ruhe und Bewußtsein gegessen. Essen
und auch das Kochen ist kein Genuß mehr im eigentlichen Sinne, sondern ein an den Konsum
angepaßter Prozeß unserer Gesellschaft.
Durch dieses „schnelle Essen“, hastiges Kauen, die fehlende Zeit und der damit verbundenen
Unruhe beim Essen entstehen häufig Verdauungsproblematiken, Sodbrennen und weitere
„Zivilisationskrankheiten“.
Ebenso ist zu beachten, dass durch den erhöhten Fett- und Zuckergehalt in industrieller
Nahrung die Zahl an stark Übergewichtigen in unserer Bevölkerung steigt und die damit
verbundenen Herz-und Kreislauferkrankungen stetig zunehmen.
Hier wären wir bei den Vor- und Nachteilen von Convenience Produkten.
Als Vorteil ist sicher anzusehen, dass eine hohe Qualitäts- und Hygienekontrolle in der
Produktion vorherrscht. Die Lebensmittel kommen immer in der gleichen Qualität zum
Verbraucher und er kann ohne Kochkenntnisse auch kleine Portionen ohne Abfall zubereiten.
Das ist auch für ältere und kranke Menschen ein großer Vorteil. Desweiteren ist auch die
Bevorratung mit Nahrungsmitteln unproblematisch, da sie weniger Platz als frische noch nicht
verarbeitete Lebensmittel in Anspruch nehmen und darüber hinaus auch kaum verderben
können, beziehungsweise deutlich länger haltbar sind.
Auch ist in vielen Gemüsesorten, durch Schockfrostung ein höherer Vitamin und
Nährstoffgehalt gegeben, als wenn das Gemüse durch die längere Lagerung bis zum Verzehr
Luft -und Lichteinflüßen ausgesetzt ist. Als Beispiel sei Blattspinat genommen, der als
marktfrischer Spinat nach 3 Stunden schon 20% weniger Vitamin C enthält als gartenfrischer
Spinat. Tiefgefrorener Spinat dagegen enthält die gleiche Menge Vitamin C wie gartenfrischer
nach Zubereitung, in allen Fällen z.B. roh aber mehr Vitamin C als marktfrischer Spinat.
Ähnlich auch bei Fischfilets, die schon auf hoher See unverzüglich verarbeitet und vor Ort
sofort gefrostet werden um deren Frische zu garantieren.
Als größter Vorteil allerdings muss sicherlich die Arbeitserleichterung und der damit
verbundene Zeitgewinn angesehen werden.
Als Nachteil muss der vorher schon erwähnte erhöhte Fett- und Zuckergehalt in vielen
industriellen Produkten betrachtet werden. Kann bei Tiefkühlprodukten teilweise noch mit
Frische gepunktet werden, so muß bei Trockenprodukten oder Nasskonserven, also anderen
Fertigungsverfahren auf Frische oder einen ausgeglichenen, beziehungsweise hohen Nährwert
oder Vitamine weitgehend verzichtet werden. Die Hersteller versuchen dies auszugleichen
indem Nährstoffe und Vitamine künstlich zugefügt werden.
Es geht inzwischen soweit, daß die Industrie beim sogenannten „Functional Food“ gezielt und
unter gewissen Vorgaben Vitamine und Nährstoffe aus dem Chemielabor in die Produkte
mischt um sie anschließend, je nach Zusammensetzung als gesund und hilfreich bei gewissen
Erkrankungen, beziehungsweise deren Vorbeugung zu bewerben und zu verkaufen.
Inwieweit der Konsument der Natur in ihrem komplexen Zusammenspiel den Vorrang gibt
oder sich aus dem Chemielabor ernähren will, soll jedem selbst überlassen sein.
Aber es sollte noch zu bedenken sein, das die allzeit bereite Verwendung von saisonalen
Produkten, den humoralen Qualitäten von Lebensmitteln nicht gerecht werden kann.
So sollte man im Winter kühlende und befeuchtende Nahrungsmittel vermeiden, eine
Denkweise, die den immer verfügbaren, industriell verarbeiteten Tiefkühlprodukten
vollkommen widersprüchlich verläuft. Desweiteren sei noch darauf verwiesen, das die
Individualität durch Massenproduktion der Lebensmittel auf immer gleichen Standard, aber
auch immer gleichem Geschmackserlebniss enorm leidet. So können Kinder heute
Erdbeergeschmack, eher dem anerzogenen, künstlichen Aromageschmack im Joghurt
zuordnen, als Naturerdbeeren, welche frisch unter neutralen Joghurt gemischt wurden.
So schafft es die Industrie auch durch jahrelanges „Training“ Abhängigkeiten von ihren
Produkten zu erzeugen.
Noch ein Wort zu Convenience in der Gastronomie. Küchenabläufe leben von der
Vorproduktion von Lebensmitteln. So kann zum Beispiel der Koch seine braune Grundsoße
nicht erst bei Bestellung des Gastes produzieren, sondern muss die Basis schon Stunden
vorher aufwendig zubereiten. Ebenso muss Salat schon kurz vorher geputzt und zerteilt
werden und das Dressing vorbereitet werden. Dies nennt man in der Gastronomie „mis a
place“. Ohne Vorbereitung und viel Arbeitseinsatz geht also gar nichts. Der Konsument
hingegen ist nicht gewillt, die hohen Personalkosten, die auf sein Essen umgerechnet werden
müssen zu bezahlen.
Nach wie vor wird der niedrige Preis als Hauptargument zur Auswahl eines Restaurants
herangezogen und nicht die Frische und der Aufwand seiner Produktverarbeitung.
Convenience Food rationalisiert die Personal- und Materialkosten, macht durch
standardisierte Arbeitsprozeße die Abläufe planbarer und damit für den Gastronomen auch
die Kosten kalkulierbarer und deutlich geringer.
Die Qualität wird nicht mehr so stark von der Tagesform des Koches beeinflußt, der Gast hat
durch nicht so lange Zubereitungszeiten kürzere Wartezeiten, aber auch Arbeitszeit wird
eingespart und das bedeutet weniger Köche können mehr Gäste bewirten.
Wie kann ich als Gast wissen, wie in der Küche gearbeitet wird?
Das ist sehr schwer an den zubereiteten Essen zu erkennen, die mit etwas Geschick vom Koch
noch individuell aufgewertet werden. Auch gibt es inzwischen erstklassige Convenience
Produkte in der Gastronomie, die selbst nur sehr aufwendig in dieser hochwertigen,
gleichbleibenden Qualität hergestellt werden können.
Die Grenzen sind hier, wie schon zuvor festgestellt fließend. Es gibt inzwischen regionale
Hersteller, die zum Beispiel frische Desserts oder Kartoffelsalate komplett ohne
Konservierungsstoffe in hoher Güte, aber dementsprechend in großer Menge herstellen und
damit kostengünstiger arbeiten als die betriebseigene Herstellung. Bei entsprechender
Abnahme werden sogar Restaurant eigene Rezepte berücksichtigt. Generell ist also gegen
teilweisen Einsatz von vorgefertigten Lebensmitteln nichts einzuwenden. Leider muss aber so
gut, wie kein Convenience Produkt seine Zusatzstoffe angeben. Die Industrie hat darauf schon
längst reagiert und bewirbt sein Sortiment beim Gastronomen dementsprechend, mit
Zusatzstoffen und Haltbarkeitsmachern, die nicht in den Gesetzestexten auftauchen und
deshalb nicht deklariert werden müssen.
Richten Sie sich also ruhig etwas nach dem Preis, denn gute Convenience Produkte sind teuer
und echte Handarbeit noch mehr. Das erklärt auch die für viele Leute überteuerten Preise in
der Spitzengastronomie, hier wird nun mal fast alles noch frisch und per eigener Hand
zubereitet. Sie selbst können dies aber ebenso mit etwas Zeit und Freude am eigenen Herd,
mit deutlich weniger finanziellem Aufwand erreichen und wissen dann ganz sicher, welche
Zutaten sich in Ihrem Essen befinden.
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